Werkbeschreibung zu abstrakte Keramikskulptur «Verwandlung»
Diese abstrakte Keramikskulptur namens «Verwandlung» ist aus Ton voll modelliert. Die Teilformen scheinen sich um die Mitte gedreht zu haben. Durch den Spalt von der Mitte aus ist die Bewegung im Rondell dann plötzlich angehalten. Ein Leben, ein Zentrum – aus einer Bewegung heraus, dann ein Stillstehen. Das Werk ist Synonym für ein Leben, welches um ein Zentrum aus einer Bewegung heraus geschiet. Letztendlich steht das Leben still.
2002 habe ich mich im wahrsten Sinne des Wortes, ohne viele Worte, an das Modellieren mit Tonmasse gemacht. Zu dieser Zeit bin ich relativ frei an das Formen herangegangen, ohne grosse Gedanken und nur aus der Eingebung heraus. Dadurch entstand diese abstrakte Skulptur. Darüber hinaus malte und skizzierte ich in einer neuen Formensprache. Vorangegangen sind allerdings auch ein realistisches Malen und Plastizieren.
So schliesst sich ein Kreislauf: Reales und Abstraktes im Wechsel abzubilden.
Materialbeschreibung
Die keramische Figur ist mit Steinzeugton modelliert, geschliffen, gebrannt und mit Acrylfarbe bemalt. Tonmasse sollte eigentlich nicht vollplastisch modelliert werden, da sie im Ofen sonst nur ganz langsam gebrannt werden darf. Aber gerade auf diese Weise gelangte ich unmittelbar zu dieser Form, indem ich den Ton aufbaute und vollplastisch formte. Unkonventionell habe ich die «Verwandlung» nach dem Brand dunkelblau in Acrylfarbe bemalt. Damals besass ich noch keinen eigenen Brennofen und der nette Besitzer des Bastellädeli in Baden hatte mir diese Serie sorgsam gebrannt.
Die Skulptur ist ein Unikat und handgefertigt.
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